Welche Arten von Keramikbremsscheiben gibt es?

Man unterscheidet zwischen CCB Scheiben die von Brembo SGL gefertigt werden (z.B. Porsche PCCB, AMG-Mercedes, Audi) und die über eine gehärtete dünne Oberflächenschicht verfügen. Diese Oberflächenschicht schützt die Keramik Bremsscheibe vor Verschleiß, die Verschleißkomponente hier ist der Bremsbelag.

Die zweite Art ist die CCM Scheibe, die noch nach altem Stand der Technik gefertigt wird (Ferrari und Maserati) und noch nicht über eine gehärtete Oberfläche verfügt und somit wesentlich verschleißanfälliger ist.

Kann REBRAKE beide Arten von Keramik Bremsscheiben wiederaufbereiten?

Ja, denn die Grundstruktur ist dieselbe. Wir versehen jedoch allen Scheiben eine gehärtete Oberfläche, da wir nach neuestem Stand der Technik fertigen. Die Oberfläche aus Siliziumkarbid unserer Bremsscheiben ist sogar noch härter (90 – 110 Vickers) als die OEM Bauteile (ca. 70 Vickers)

Welche Garantien geben Sie auf die Erneuerung der Keramik Bremsscheiben?

Viele glauben, dass sich die Schicht die auf die verschlissene Bremsscheibe aufgetragen wird, bei starker Beanspruchung lösen oder abheben könnte. Dies ist nicht der Fall, denn mit unserem patentierten Flüssigsilizier-Verfahren entsteht bei etwa 1.500 Grad Celsius ein reaktiver, unlösbarer Verbund der Siliziumkarbid-Reibschicht mit dem Trägermaterial. Deshalb gewähren wir eine Garantie von 6 Monaten auf die strukturelle Haltbarkeit unserer Arbeit.

Sind erneuerte Bremsscheiben ausgiebig getestet?

Ja, wir haben sowohl auf der Rennstrecke getestet als auch Belastungstests gemacht. Beim Belastungstest wurden in unmittelbarer Aufeinanderfolge 20 Vollbremsmanöver von 180 km/h auf 0 durchgeführt. Bei diesen Tests sind keinerlei Probleme entstanden. Auf der Rennstrecke wurde 2 Stunden ein Porsche 997 GT2 mit aktivem Fahrstabilitätsprogramm (permanenter Bremseingriff auf der Hinterachse) im Renntempo bewegt. Hier ergaben sich ebenfalls keinerlei Probleme mit den erneuerten Keramik-Bremsscheiben. Derzeit fahren etwa 1.500 Kunden mit von uns erneuerten Bremsscheiben, hauptsächlich mit Porsche, McLaren und Ferrari-Fahrzeugen ohne jegliche Reklamation.

Wie lange hält eine erneuerte Keramikbremse?

Durch den verbesserten Härtegrad ist die Lebensdauer der von uns erneuerten Bremsscheiben mindestens so lange wie eine neue Bremsscheibe als Ersatzteil, im günstigsten Fall weit mehr als 100.000 km.

Ist die Bremsscheibe nach der Erneuerung wieder voll einsatzbereit oder gibt es irgendwelche Nachteile?

Die Bremsscheibe ist von ihren Eigenschaften mindestens so gut wie eine neue Bremsscheibe, nach dem Prozess wird die Bremsscheibe geröntgt, gewogen und feingewuchtet. Wichtig ist nur, dass neue Bremsbeläge verwendet oder die alten Beläge abgefräst werden, damit durch Metalleinlagerungen oder Verschmutzungen die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.

Wie lange dauert die Erneuerung?

Die reine Bearbeitungszeit ist etwa 15 Werktage. Die Prozesse die eine Bremsscheibe durchläuft sind leider nicht zu beschleunigen. Auch die großen Hersteller wie SGL oder Brembo benötigen so viel Zeit.

Ich kann nicht solange auf mein Fahrzeug verzichten – gibt es keinen schnelleren Weg?

Bitte fragen Sie uns! Wir haben teilweise schon erneuerte Bremsscheiben auf Lager, diese können wir Ihnen sofort liefern. Sie leisten einen Pfand in Höhe von 700,00 € pro Bremsscheibe, den Sie wieder zurückbekommen, sobald Sie uns Ihre alten Bremsscheiben nach dem Austausch wieder zurückgeschickt haben und diese für uns weiterzuverwenden sind. So verlieren Sie keine Zeit und müssen nur einmal in die Werkstatt. Wenn wir Ihre Bremsscheibe nicht auf Lager haben, können wir uns eine besorgen!

Was ist der Vorteil von Carbon Keramik Bremsen?

Carbon Keramik Bremsen (man sagt auch oft nur „Keramik Bremsen“) haben mehrere Vorteile, so dass mittlerweile immer mehr Hochleistungsfahrzeuge serienmäßig damit ausgerüstet werden.

1. Geringere Fading-Neigung

Keramik Bremsen können bis etwa 1400 ºC belastet werden, wohingegen Stahlbremsanlagen bis ca. 800 °C funktionieren. D.h. die Bremsanlage kann mehr Energie vernichten und ist höher belastbar. Eine zu heiße Bremsscheibe wird wellig, der Bremsbelag fängt auf der Scheibenoberfläche zu schmieren an und die Bremsflüssigkeit wird zu heiß und hat Blasenbildung. All diese Effekte führen zu einem Kollabieren der Bremsanlage. Bei einer Keramik Bremsanlage kann man hingegen sogar mit Sport-Bremsbelägen mit einem höheren Reibwert die Bremswirkung steigern und somit den Bremsweg verkürzen, da die dadurch zusätzlich entstehende Wärme für die Bremse kein Problem darstellt.

2. Geringeres Gewicht

Die Gewichtseinsparung durch die Verwendung einer leichteren Carbon Keramik Bremsanlage liegt bei bis zu 35 kg pro Fahrzeug. Das Wichtige daran ist, dass dieses Gewicht an rotierenden und ungefederten Massen eingespart wird. An diesen Stellen ist Masse am kritischsten, da diese dem Massenträgheitsmoment unterliegt. Rotierende Bremsscheiben werden beschleunigt oder wieder verzögert oder Fahrwerksteile wie z.B. Räder werden permanent auf und ab bewegt und unterliegen dabei dem Massenträgheitsgesetz. Im Motorsport heißt es: 1 Kilogramm weniger an rotierenden/ungefederten Massen entspricht 5 kg Gewichtsersparnis an der Karosserie, was bei einer um 35 kg leichteren Keramikbremsanlage eine Gewichtsersparnis von insgesamt 175 kg bedeuten würde.

3. Bessere Fahreigenschaften

4. Geringerer Verschleiß

Warum sollte ich eine leistungsfähige Bremsanlage in mein Fahrzeug einbauen lassen?

Es gibt 2 Gründe hierfür: Ist das Fahrzeug leistungsgesteigert, hochmotorisiert oder fahren Sie gerne sportlich? Dann kann Ihre Serienbremsanlage schnell an ihre Grenzen gelangen. Die Hitzekapazität von Stahlbremsanlagen ist sehr begrenzt – vor allem bei Fahrzeugen ohne die nötige Bremsbelüftung Darüber hinaus verschlechtert sich der Reibungskoeffizient von Eisen- bzw. Stahllegierungen bei hohen Temperaturen deutlich. Das heißt, dass die Serienbremsanlage im heißen Zustand schlechter verzögert und danach kollabiert, da die Wärmekapazität erschöpft ist und keine zusätzliche Wärme mehr abgeführt werden kann. Der Bremsbelag gerät ebenfalls aus seinem Temperaturfenster und kann nicht mehr richtig arbeiten, denn das Heißbremsverhalten eines normalen Belages ist stets schlechter als bei normaler Betriebstemperatur.

Dies geschieht durch die Verwendung von Sportreifen oder UHP Reifen noch früher, da durch das bessere Gripniveau dieser Reifen auch mehr Bremsleistung auf die Straße gebracht werden kann.

Der andere Grund ist natürlich das Erreichen einer besseren Verzögerung – vor allem bei Fahrzeugen, die auf der Rennstrecke bewegt werden. Durch bessere Verzögerung kann man die Bremspunkte später setzen, die Zeitdauer der Verzögerung ist kürzer und die Rundenzeiten werden kürzer.

Ist bei meinem Fahrzeug ein Front-Kit ausreichend?

Es kommt auf das Fahrzeugkonzept an. In der Regel werden die Hauptkräfte beim Bremsen aufgrund der dynamischen Achslastverteilung über die Vorderachse übertragen. Man kann somit wahrscheinlich bei den meisten Fahrzeugen sagen, dass eine größer dimensionierte Bremsanlage, oder eine Bremsanlage die höher belastet werden kann, ausreichend ist. Bei Fahrzeugen hingegen bei denen das Fahrstabilitätsprogramm über den Bremseingriff an der Hinterachse geregelt wird, oder bei Fahrzeugen mit viel Gewicht auf der Hinterachse wie bei Heckmotorfahrzeugen, sollte man auf die richtige Dimensionierung der Bremsanlage auch an der Hinterachse achten.

Darf ich überhaupt nur an der Vorderachse Keramikbremsen fahren?

Dürfen Sie! Es ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt über eine leistungsfähige Bremsanlage zu verfügen. Das ABS Steuersystem verhindert darüber hinaus ein Überbremsen der Vorderachse bei einer z.B. viel zu leistungsfähigen Bremsanlage nur vorne. Denn dann würde das Rad blockieren und das ABS-Regelsystem würde eingreifen.