Welche Vorteile haben Keramikbremsscheiben ?

  1. Gewichtsersparnis von bis zu 30 kg
  2. Besseres Einlenkverhalten und Ansprechverhalten des Fahrwerks
  3. Lange Lebensdauer der Bremsscheiben
  4. Weniger Bremsstaub
  5. Keine Korrosion
  6. Reduzierte rotierende Massen (bessere Beschleunigung, kürzerer Bremsweg)
  7. Hochwertige Optik
  8. Verbesserung des mechanischen Grip
  9. Höhere Standfestigkeit der Bremse (Fading)
  10. Keine Verformung der Bremsscheiben (Tellerung)

Verschleißmessung bei Carbon Keramik Bremsscheiben CCB und hauptsächlich PCCB (z.B. in Porsche Zentren)

Hierzu gibt es ein Messgerät Carboteq von der Fa. Proceq. Dieses gibt es seit 2013 und basiert auf dem Prinzip der Wirbelstrommessung. Hierzu wird in einem an den Umfang der Bremsscheibe anzulegenden Handgerät (daher gebogenes Messfeld) ein Magnetfeld erzeugt, das einen Wirbelstrom induziert, der in Abhängigkeit von der Schichtdicke der Bremsscheibe gedämpft wird. Dieser Dämpfung wird relativ zum Neuzustand ein Verschleißwert zugeordnet. Je nach Ausgangsdicke der Schicht zeigt das Gerät also einen unterschiedlichen Absolutwert an. Die Verschleißskala des Carboteq reicht von 0 bis 100, die (relative) Einheit heißt CQ und die Genauigkeit der Anzeige wird mit 2 CQ relativ grob angegeben.

Da das Gerät nicht die absolute Dicke der Reibschicht messen kann, muss vom Hersteller der jungfräuliche Wert (oberer CQ-Wert) und ein noch akzeptabler unterer CQ-Wert angegeben werden. Da bei der Herstellung die Reibschichtdicke stark variiert (nach unseren Informationen zwischen 0.5 und 1.2 mm!), legt der Hersteller an einer bestimmten Position der Bremsscheibe die beiden CQ-Werte fest und graviert die Messposition und die beiden Werte in den Topf ein. Der Laserstrahl des Carboteq muss nun auf diese Position gerichtet und der CQ-Wert abgelesen werden. Liegt er zwischen den Herstellerwerten, ist die Schichtdicke ok. Aus der Beschreibung von Proceq sind zwei Zahlenpaare ersichtlich (56/42 und 52/39), die damit einen zulässigen Verschleiß der Reibschicht von 25% ergeben.

Welche Arten von Keramikbremsscheiben gibt es?

Man unterscheidet zwischen CCB Scheiben die von Brembo SGL gefertigt werden (z.B. Porsche PCCB, AMG-Mercedes, Audi) und die über eine gehärtete dünne Oberflächenschicht verfügen. Diese Oberflächenschicht schützt die Keramik Bremsscheibe vor Verschleiß, die Verschleißkomponente hier ist der Bremsbelag.

Die zweite Art ist die CCM Scheibe, die noch nach altem Stand der Technik gefertigt wird (Ferrari und Maserati) und noch nicht über eine gehärtete Oberfläche verfügt und somit wesentlich verschleißanfälliger ist.

Kann REBRAKE beide Arten von Keramik Bremsscheiben wiederaufbereiten?

Ja, denn die Grundstruktur ist dieselbe. Wir versehen jedoch allen Scheiben eine gehärtete Oberfläche, da wir nach neuestem Stand der Technik fertigen. Die Oberfläche aus Siliziumkarbid unserer Bremsscheiben ist sogar noch härter (90 – 110 Vickers) als die OEM Bauteile (ca. 70 Vickers)

Welche Garantien geben Sie auf die Erneuerung der Keramik Bremsscheiben?

Viele glauben, dass sich die Schicht die auf die verschlissene Bremsscheibe aufgetragen wird, bei starker Beanspruchung lösen oder abheben könnte. Dies ist nicht der Fall, denn mit unserem patentierten Flüssigsilizier-Verfahren entsteht bei etwa 1.500 Grad Celsius ein reaktiver, unlösbarer Verbund der Siliziumkarbid-Reibschicht mit dem Trägermaterial. Deshalb gewähren wir eine Garantie von 6 Monaten auf die strukturelle Haltbarkeit unserer Arbeit.

Sind erneuerte Bremsscheiben ausgiebig getestet?

Ja, wir haben sowohl auf der Rennstrecke getestet als auch Belastungstests gemacht. Beim Belastungstest wurden in unmittelbarer Aufeinanderfolge 20 Vollbremsmanöver von 180 km/h auf 0 durchgeführt. Bei diesen Tests sind keinerlei Probleme entstanden. Auf der Rennstrecke wurde 2 Stunden ein Porsche 997 GT2 mit aktivem Fahrstabilitätsprogramm (permanenter Bremseingriff auf der Hinterachse) im Renntempo bewegt. Hier ergaben sich ebenfalls keinerlei Probleme mit den erneuerten Keramik-Bremsscheiben. Derzeit fahren etwa 1.500 Kunden mit von uns erneuerten Bremsscheiben, hauptsächlich mit Porsche, McLaren und Ferrari-Fahrzeugen ohne jegliche Reklamation.

Wie lange hält eine erneuerte Keramikbremse?

Durch den verbesserten Härtegrad ist die Lebensdauer der von uns erneuerten Bremsscheiben mindestens so lange wie eine neue Bremsscheibe als Ersatzteil, im günstigsten Fall weit mehr als 100.000 km.

Ist die Bremsscheibe nach der Erneuerung wieder voll einsatzbereit oder gibt es irgendwelche Nachteile?

Die Bremsscheibe ist von ihren Eigenschaften mindestens so gut wie eine neue Bremsscheibe, nach dem Prozess wird die Bremsscheibe geröntgt, gewogen und feingewuchtet. Wichtig ist nur, dass neue Bremsbeläge verwendet oder die alten Beläge abgefräst werden, damit durch Metalleinlagerungen oder Verschmutzungen die Bremsscheibe nicht beschädigt wird.

Wie lange dauert die Erneuerung?

Die reine Bearbeitungszeit ist etwa 15 – 20 Werktage. Die Prozesse die eine Bremsscheibe durchläuft sind leider nicht zu beschleunigen. Auch die großen Hersteller wie SGL oder Brembo benötigen so viel Zeit.

Ich kann nicht solange auf mein Fahrzeug verzichten – gibt es keinen schnelleren Weg?

Bitte fragen Sie uns! Wir haben teilweise schon erneuerte Bremsscheiben auf Lager, diese können wir Ihnen sofort liefern. Sie leisten einen Pfand in Höhe von 700,00 € pro Bremsscheibe, den Sie wieder zurückbekommen, sobald Sie uns Ihre alten Bremsscheiben nach dem Austausch wieder zurückgeschickt haben und diese für uns weiterzuverwenden sind. So verlieren Sie keine Zeit und müssen nur einmal in die Werkstatt. Wenn wir Ihre Bremsscheibe nicht auf Lager haben, können wir uns eine besorgen!

Warum sollte ich eine leistungsfähige Bremsanlage in mein Fahrzeug einbauen lassen?

Es gibt 2 Gründe hierfür: Ist das Fahrzeug leistungsgesteigert, hochmotorisiert oder fahren Sie gerne sportlich? Dann kann Ihre Serienbremsanlage schnell an ihre Grenzen gelangen. Die Hitzekapazität von Stahlbremsanlagen ist sehr begrenzt – vor allem bei Fahrzeugen ohne die nötige Bremsbelüftung Darüber hinaus verschlechtert sich der Reibungskoeffizient von Eisen- bzw. Stahllegierungen bei hohen Temperaturen deutlich. Das heißt, dass die Serienbremsanlage im heißen Zustand schlechter verzögert und danach kollabiert, da die Wärmekapazität erschöpft ist und keine zusätzliche Wärme mehr abgeführt werden kann. Der Bremsbelag gerät ebenfalls aus seinem Temperaturfenster und kann nicht mehr richtig arbeiten, denn das Heißbremsverhalten eines normalen Belages ist stets schlechter als bei normaler Betriebstemperatur.

Dies geschieht durch die Verwendung von Sportreifen oder UHP Reifen noch früher, da durch das bessere Gripniveau dieser Reifen auch mehr Bremsleistung auf die Straße gebracht werden kann.

Der andere Grund ist natürlich das Erreichen einer besseren Verzögerung – vor allem bei Fahrzeugen, die auf der Rennstrecke bewegt werden. Durch bessere Verzögerung kann man die Bremspunkte später setzen, die Zeitdauer der Verzögerung ist kürzer und die Rundenzeiten werden kürzer.